Einige Studien kamen in der Vergangenheit bereits zum Ergebnis, dass ein Zusammenhang zwischen Magnesium und Diabetes besteht. Der Zusammenhang zwischen der Magnesiumversorgung und Prädiabetes (= Diabetes-Vorstadium, bei dem die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist, die Blutzuckerwerte aber bereits erhöht sind) wurde bislang jedoch nur wenig untersucht. Eine aktuelle Studie nahm es sich deshalb zum Ziel, den Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem Risiko von Prädiabetes bei chinesischen Frauen im gebärfähigen Alter (18-44 Jahre) zu untersuchen.
Im Jahr 2015 wurden insgesamt 1.981 Teilnehmerinnen nach dem Zufallsprinzip aus der China Nutrition and Health Surveillance unter Berücksichtigung bestimmter Gesichtspunkte in die Studie eingeschlossen, darunter 1.420 Probandinnen mit normalem Nüchternblutzucker und 561 Prädiabetesfälle. Mit dem Fragebogen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme und Plasma-Massenspektrometrie wurde das Magnesium in der Nahrung und im Plasma erhoben.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass die Magnesiumzufuhr über die Nahrung in umgekehrtem Zusammenhang mit dem Nüchternplasmaglukosespiegel stand. Pro 100 mg Magnesiumzufuhr verringerte sich der Nüchternplasmaglukosegehalt statistisch deutlich erkennbar um 0,052 mmol/L. Im Vergleich zum niedrigsten Quartil der Aufnahme (≤ 350,10 mg/Tag) verringerten das dritte und vierte Quartil (≥ 405,41 mg/Tag) das Risiko für Prädiabetes um etwa 37%. In dieser Studie wurde das Risiko für Prädiabetes mit steigender Magnesiumzufuhr verringert. Auch Frauen im gebärfähigen Alter sollten auf ihren Magnesiumstatus achten.
Yang J, Zhang H, Cao Y et al.
The Association of Dietary Magnesium and Prediabetes in Childbearing Chinese Women: Results from China Nutrition and Health Surveillance (2015–2017)
Nutrients
11/2022
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